Endlich! Hier ist unsere Analyse zu Alpers Lieblingsfilm UHRWERK ORANGE / A CLOCKWORK ORANGE mit Malcolm McDowell von Stanley Kubrick! Alper erklärt euch, was so besonders an diesem außergewöhnlichen Science-Fiction-Film ist.

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45 COMMENTS

  1. Man muss ja sagen, dass Gewalt nicht das einzig menschliche Bedürfnis ist. Und wen Gewalt und Sex, nunmal Taboo sind in der Gesellschaft, strebt der Mensch eben nach Erkenntnis oder Gier. Folglich, Menschen streben nach allen möglichen Dingen und daher wurden Regeln erfunden. Ersten: Damit es fair bleibt. Und zweitens, damit es effizient bleibt und sich die Menschen nicht in die Quere kommen. Man könnte auch sagen, Freiheit ist der Tunnel der alle zurückhält. Oder der Platz an dem man sein kann wie man ist. Aber ich denke auch genau das Sitzt der Hase im Pfeffer mit dem Film und weshalb die meisten mit der deiner Analogie zum Helden ein Problem haben. Gerade DADURCH dass Alex ja andere Verprügelt und anderen das Leben mies macht, hindert er genau DIESE Menschen am Leben und sie selbst zu sein. Folglich, wenn er auch Kunst auf eine gewissen Art versteht, tritt er das Leben doch in nachhinein auch wieder. Oder man müsste sich ernsthaft fragen, ob Alex nicht irgendwo her ne Klatsche hat. Da aber keine Vorgeschichte da ist, kann man wirklich sagen, dass ist nur was worauf sich Kunst Studenten einen runterholen weil sie die Stylistischen Mittel verstehen. Aber für den gewöhnlichen Kino-gänger ist es wirklich nix. Gerade WENN man die lustigen Passagen, nicht als solche verstehen soll. Dafür ist die Parabel wirklich zu weit hergeholt und uninteressant. Weil nur ne bestimmte Art von Menschen sich damit identifizieren könnte.

  2. Nichts für ungut, aber wer für jemandem, der vergewaltigt, aus Spaß tötet und generell Gewalt sogar gegen seine Freunde anwendet, Sympathie empfindet, dem rate ich ganz unverbindlich zu einem Besuch beim Psychologen. Denn Nein, das ist nicht das "normale" menschliche Verhalten. Das ist das Verhalten eines Kleinkindes, das in seiner Entwicklung noch nicht weit genug ist, um zu verstehen, dass die Menschen um es herum genau so denkende und fühlende Wesen sind, wie es selbst. Wenn es anders wäre, hätten sich doch bereits die ersten Kleingruppen von Huminiden gegenseitig ausgelöscht. Stattdessen haben wir ausgeprägte soziale Strukturen entwickelt und uns z.B. bereits in der Steinzeit um Kranke und körperlich eingeschränkte Mitglieder der Gruppe gekümmert. Das kann ja nicht so ein falscher Weg gewesen sein, wenn man sich anguckt, wie weit es der Mensch bis heute gebracht hat. Natürlich gibt es die extremen Ausnahmen und natürlich ist jeder Mensch in Extremsituationen zu Gewalt fähig, aber sinnlose Gewalt ist etwas, was der Menschheit grundsätzlich nicht beim Überleben hilft und daher auch nicht inherent menschlich ist.

  3. Das soll ne Tragodie sein?
    Die Character sind total unmotiviert in ihrer Handlung alles geschieht ablaufs mässig. Hoppla dies und Hoppla das. Vergewaltigung und Mord usw. ohne das es eine Motivation dafür gibt.
    Kubriks Film lebt alleinig vom Schock moment.
    Das hat nix mit Film zu tun. Sondern mit Peepshow.

  4. Es fällt mir sehr schwer nachzuvollziehen, was genau so heldenhaft an den Taten von Alex ist. An Vergewaltigung ist genau nichts toll, oder ein Mittel dem Himmel näher zu kommen. Das zu behaupten finde ich sogar verwerflich. Ich hoffe, du hast das nur gesagt, um deinen Punkt zu verdeutlichen.

  5. Alper: GENIAL
    Perfekt gesagt man merkt wie du dich mit dem erzählten auseinander gesetzt hast, ist ja auch dein Lieblingsfilm.
    Du weist was stanley kubrick damit meinte! Alle die sagen "was ein scheiß Film das ist krank" sollten sich das Video anschauen und wenn sie es dann immernoch nicht verstehen kann man es nicht verstehen😏 ALTER PERFEKT GEMACHT!

  6. Ist zwar schon eine Weile her, aber der einzige Punkt in dem ich nicht mit dir übereinstimmen kann, ist, dass ich von Anfang an absolut keine Sympathie mit Alex hatte und er mir durchgehend zu wider war. Ich meine wirklich unsympathisch, unangenehm. Aber bei anderen 'Anti-Helden' oder Bösen Figuren wie zum Beispiel dem Joker oder Walter White gelingt es aber, mich in ihren Bann zu ziehen und für diese zu sympathisieren.

  7. Eine sehr interessante Interpretation, die aber für mich zu viele Fehler birgt. Der größte ist dabei dein Gleichsetzen von Gewalt und Menschlichkeit.
    Ich wäre bereit, Rationalität als Gegensatz der Menschlichkeit zu betrachten, menschlich selbst ist aber nicht nur Gewalt znd sexueller Trieb. Menschlich sind Emotionen. Dazu gehören neben Wut, welche zur Gewaltausübung führt, auch Liebe oder Nestinstinkte. Das Bild, das Kubrick zeichnet, ist vielmehr ein Film ohne Liebe (das klingt jetzt so, als hätte er den Film lieblos gemacht). Die Taten seiner Figuren und die zwischenmenschlichen Beziehungen sind nie von Zuneigung geprägt und die Entfernung einer dem Menschen von Natur aus gegebenen Eigenschaft macht die Welt direkt unheimlicher. Keine der Figuren (abgesehen von Alex) lässt Identifikation zu. Und bei diesem auch nur aufgrund seiner Verzweiflung, die aber auch erst in UNS das Gefühl von Mitleid weckt. Alex' Taten als "Kunst" zu bezeichnen finde ich auch fragwürdig. Als er "Singing in the Rain" singt, spottet er ja lediglich über das Pärchen, das nun in einer ausweglosen und schrecklichen Lage ist. Dadurch entwickelt sich bei mir definitiv keine Sympathie.

    Im Endeffekt zeigt der Film durch die in ihm beschriebene Utopie eigentlich, dass wir Menschen von positiven Gefühlen abhängiger sind, als wir zugeben würden. Tatsächlich überwiegt "Menschlichkeit" im Sinne der Barmherzigkeit alle anderen Bedürfnisse der Menschen wie Fortschritt oder Gewalt (auch wenn diese durch den naturgegebenen Jagdtrieb ein Equivalent ist).

    Aber das ist auch nur meine Meinung.

  8. Das im Film transportierte Menschenbild könnte einseitiger nicht sein. Zum einem ist der Normalfall des Menschen wohl immer nur ein Mann, zum anderen sind Menschen schon in ihren Anlagen im gleichen Maße empathiebegabt und kooperativ wie gewalttätig und egoistisch.

    Der Film vermittelt ein Kleinkinderhaftes Weltbild in dem nur Gewalt und Missbrauch spaßig sind und dem konträr spießige, dumme Bürger entgegenstehen.

  9. Vielen Dank für diese philosophisch tiefgründige Analyse. Diese bestätigt meinen Eindruck weiterer Kubrick-Filme: Sie entwickeln sich meist eher zu einer Analyse des Zuschauers. Man merkt an deren Reaktion leicht, wie viele Schichten sie darin hinabsteigen konnten. HURZ!!! (Ähnliches gilt für so manchen Kommentar hier…)

    Einziger Kritikpunkt von mir: "Du redest ohne Punkt und Komma" … würdest du dem Zuhörer mehr Zeit lassen, deine Ansichten zu verarbeiten, hätten wir mehr vom Inhalt. Mach mal Pause und lass uns nachdenken. Nachdenken sollte man ja über dieses Werk. Und über deine Analyse ebenso.

  10. scheiß film geht ja nur um , schwächere zu töten zu vergewaltigen usw . Warum sollte ich mir sowas anschauen . Jeder hat seine eigene Meinung und ich mag denn film einfach nicht.

  11. Ich kann die Analyse verstehen – aber nicht mit dem Standpunkt Gewalt und zügellose Triebe als "Menschlichkeit" übereinstimmen. Diese rohe Form, die zum Menschsein dazu gehört, lässt sich nämlich meistens nur dem männlichen Trieb zuordnen. Vertauschte man die Rollen, wäre Alex eine Frau, würden die Gewalt, auch sexuelle Gewalt unglaubwürdig, bizarr. Deswegen verstehe ich die Darstellung von Alex eher als ein krankhaftes Bild eines wilden Mannes, der sich seine Freiheit und Männlichkeit immer wieder aufs Neue beweist, ein empathieloser – vielleicht durch seine Umwelt geformrter Soziopath. Aber alles andere als menschlich. Zügellos, einsam, wild und von einem männlichen Trieb gesteuert. Gewalt ist Zerstörung – Kunst ist Schaffen, würde ich auch noch eben einwerfen.
    Dadurch und natürlich durch seine freudigen Vergewaltigungszüge wird er wohl kaum bei jenen, die schon einmal zügellose Gewalt an sich oder seinen Lieben erlebt haben, als eine Figur empfunden werden, in die man sich hineinversetzen oder die man jemals sympathisch finden könnte.
    Analysen sind natürlich auch immer persönlich – ich danke dir, dass du uns deinen Blickwinkel erlaubt hast. Ich hoffe, dass auch meiner für den einen oder anderen interessanten oder nachvollziehbar sein kann.

  12. Interessante Analyse, würde Alex aber nicht als Held betrachten oder Jemand der nur von der Gesellschaft daran gehindert wird menschlich zu sein.

    Alex wird es ja nicht zum Verhängnis menschlich zu sein, sondern das er sich gegen seine Freunde wendet, weswegen die ihn verraten. Alex kennt keine Loyalität und auch wenn er seine Gewalt kunstvoll ausübt, steht er für das grausam Extreme, nicht das rein menschliche.

    Für mich soll mit dem Film einfach eine verrohte Gesellschaft und eine noch viel verrohteres System dargestellt werden, denn wie richtig erkannt werden seine ehemaligen beiden Freunde als Polizisten beschäftigt.

    Alex wird für den Zuschauer nur zur Identifikationsfigur, da der Film auf seiten der "Guten" ebenfalls keinerlei Identifikationsfiguren bietet und was ihm später angetan wird genauso grausam ist wie das, was er einst tat.

    Was die Deutung von Alex als Künstler angeht, ich denke dies wird eher mit dem musikdramaturgischen Stilmittel der Kontrapunktierung verwechselt. Dabei werden grausame Dinge "schön" dargestellt. Das bekannteste Beispiel ist hier wohl die Angriffsszene in ApocalypseNow zu dem Walkürenritt.

  13. Ich muss sagen, ich liebe filme. Ich liebe sie weil die einem in einen bluckwinkel entführen können und uns zeigen können, dass es nehr gibt als das was wir sehen (um es mit rafikis worten zu safen;-)
    Meine grundsätzliche auffassung vom menschen ist auf seine weise so anders und auf der anderen so ähnlich und es ist cool in diese ausprägung entführt zu werden und sie zu verstehen.

  14. kann man nicht sagen das der titel uhrwerk oragenge alex verkörpert . mit folgendem ansatz das alex etwas organisches ist (orange ) und durch die gehirnwäsche mechanis wird (uhrwerk). im volge schlus ist es eben wie schon erwähnt unnatürlich. was halted ihr von der intapretation .
    übrigens toller beitrag

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